Gesundheit wurde schon auf verschiede Arten definiert. Ursprünglich als die Abwesenheit von Krankheit. Das Problem war aber, dass Menschen, die per dieser Definition körperlich gesund sein sollten, sich aber nicht gesund fühlten. Die neue Definition von Gesundheit war ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und soziales Wohlbefindens. Leider war auch das nicht passend, denn man stellte fest, dass das Krankheitsgefühl sehr subjektiv ist und auch die Grenze zwischen gesund und krank nicht genau festzulegen war .
Die wissenschaftlichen Untersuchungen ergaben nach und nach, dass auch die Psyche eine große Rolle bei Krankheit oder Gesundheit spielt.
Die aktuelle Definition der Weltgesundheitsorganisation trägt den aktuellen Forschungsergebnissen Rechnung.
„Gesundheit ist ein positiver funktioneller Gesundheitszustand, der kein Prozess, sondern ein dynamischer Vorgang ist“ (Brinkmann 2014, S 26)
Das heißt verständlich ausgedrückt, dass wir uns auf einer Skala von krank bis gesund ständig hin- und herbewegen und es sehr viele Einflussfaktoren gibt.
Außerdem entstand ein Forschungszweig der sich anders als bisher mit der Entstehung von Gesundheit beschäftigt. Bis dahin hatte man die Entstehung von Krankheit erforscht.
Beide Forschungsrichtungen haben ihre Berechtigung, da die Entstehung von Krankheit Hinweise geben kann, wie Heilung aussehen kann, z.B. wirken Pilze gegen Bakterien und Bakterien gegeben Pilze.