Oder anders formuliert: Was treibt mich an? Was sind meine Grundwerte? Was versuche ich zu vermeiden? Welche Erfahrungen haben mich geprägt? Welche Verhaltensmuster sind mir nützlich, welche nicht? Wie erreiche ich was ich möchte oder warum erreiche ich es nicht? Diese Fragen stellen sich Menschen, die reflektiert sind. Nur um das vorweg zu nehmen, nicht jeder fragt sich das. Das ist aber auch nicht schlimm, wir können ja nicht alle gleich sein. Und zu wissen, dass wir nicht alle gleich sein können macht im Alltag vieles leichter.
Wie bekomme ich Antworten auf diese Fragen? Ein guter Ansatz ist ein Persönlichkeitstest. Ich bin ein Fan von 16personalities, ein kostenloser Test, der eine gute Richtung vorgibt. Antreibertest helfen zu finden, was einen antreibt. Aber auch der Blick in die Vergangenheit ist lohnenswert, denn oft sind Verhaltensweisen und Glaubenssätze unserer Großeltern oder deren Eltern noch bei uns wirksam. Solche Glaubenssätze sind grundsätzlich nicht schlecht, aber es ist hilfreich zu wissen, dass man sie hat, um dann im bestimmten Situationen nicht nur instinktiv zu reagieren, weil der Glaubenssatz greift, sondern frei entscheiden zu können, ob und wie man agieren möchte.
Wir können unser Verhalten aktiv beeinflussen und unser Gehirn auch neu trainieren, aber das geht nur, wenn wir wissen, wie wir aktuell handeln und reagieren und wann uns dies nicht förderlich ist.
Bruce Lee: Nimm an, was nützlich ist. Lass weg, was unnütz ist. Und füge das hinzu, was dein Eigenes ist.
Luc de Clapiers: Junge Leute leiden weniger unter eigenen Fehlern als unter der Weisheit der Alten.