Haben Sie auch schon des öfteren überreagiert oder völlig unangemessen und sich nachher gefragt, was da wohl in sie gefahren ist? Ich selbst habe das leider des öfteren erfahren, wenn es Bettgehzeit für meine damals noch sehr kleinen Kinder war und sie einfach nicht schlafen wollten.
Rückblickend war meine Batterie zu diesem Zeitpunkt meist schon mehrere Stunden leer und die Kinder lösten durch ihren Wunsch nach Wachbleiben ein Gefühl aus, dass meine Wünsche egal sind und meine Grenzen des machbaren auch. Zu schreien, damit das aufhörte war selbstverständlich nicht von Erfolg gekrönt und ein Zeichen der Hilflosigkeit.
Erst das genauer Hinsehen und Bewusstwerdung des Problems zusammen mit einer Handlungsalternative für mich und den ersten kleinen Erfolgen änderte den allabendlichen Ablauf. Zum Glück sind wir menschlich. Wir machen so gut wir können bis wir es besser können und wenn wir uns einen Rat zu Handlungsalternativen holen und diese üben können wir unsere Hirnverknüpfungen neu Kalibrieren und in Zukunft immer mehr so handeln, wie wir es eigentlich möchten.